Wie wäre es, wenn die Stromrechnung zukünftig keine Überraschung mehr wäre und die Energieverbräuche jedes Geräts überwacht und komfortabel aus der Ferne gesteuert werden könnten? Dass sich die Heizung parallel zur steigenden Raumtemperatur automatisch drosselt, ist in einem gut vernetzten Smart Home definitiv kein Ding der Unmöglichkeit, sondern vielmehr gängige Praxis. Das Ein- und Ausschalten elektrischer Komponenten gehört schließlich zu den zentralen Funktionen eines intelligenten Gebäudes.

 

So machst du deinen Energieverbrauch sichtbar

 

Nach wie vor ist eines der schlagkräftigsten und beliebtesten Argumente für das Leben mit einem Smart Home die Einsparung von Energie und Kosten. Durch eine Vernetzung aller Komponenten ist der bewusste Umgang mit Strom, Wärme, Gas und Wasser in nahezu jedem Bereich der Gebäudetechnik umsetzbar. So löst Smart Metering das Prinzip „Zeitschaltuhr“, indem das System automatisch, manuell und/oder aufeinander abgestimmt interagiert und Komponenten steuert. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel!

 

Vorteile von Smart Metering

 

  1. Ressourcen und somit auch die Umwelt werden geschont.
  2. Abhängigkeiten und Automatismen sparen Energie und steigern den Wohnkomfort.
  3. Das Einsparen von Energie schont den Geldbeutel und erzeugt eine hohe Kostentransparenz.

 

Doch wie wird effizientes Energiemanagement umgesetzt? Welche Komponenten werden benötigt? Wie können Stromfresser sichtbar und damit identifiziert und gesteuert werden? Welche Automatisierungsprozesse sind möglich und sinnvoll?

 

So einfach geht Smart Metering:

 

Energieverbrauch messen und zählen mit dem Energiezähler von Lingg & Janke

 

Den Energieverbrauch im Haus zu messen und zu zählen ist der erste Schritt für ein ausgereiftes Energiemanagement. Die Basis dafür bilden sogenannte Smart Meters, intelligente Energiezähler, die im Installationsverteiler platziert werden. Sie erfassen, durch welche Endgeräte bestimmte Energiewerte erreicht werden. Statt einer wenig aussagekräftigen Gesamtsumme der verbrauchten Energie, wie sie gängige Stromzähler beispielsweise liefern, ergibt sich nun eine deutliche detailliertere Zusammensetzung der Werte. Neben einer erhöhten Kostentransparenz, können so auch Stromfresser identifiziert werden.
Seit 2016 verpflichtet der Gesetzgeber sogar zu einer Installation einer intelligenten Messstelle (§21 (1) MsbG). Sie erfassen eine große Anzahl an physikalischen Größen, wie etwa Spannung, Strom, Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung, Temperaturen, Sonneneinstrahlung oder Luftfeuchte und geben diese dann zur Auswertung und Visualisierung an ein passendes Softwaresystem weiter. Auf diese Weise kann der komplette Funktionsumfang perfekt genutzt werden.

 

EZ-EMU-DSTD-D-REG-FW
LINGG&JANKE EZ-EMU-DSTD-D-REG-FW EMU Standard KNX REG Energiezähler TE 5 Standard direktmessend (3-ph.), 0,25-5(75)

 

Überwachen und visualisieren mit der Logic Machine

 

Eine echte Steigerung der Energieeffizienz ist nur dann möglich, wenn die durch den intelligenten Zähler aufgenommenen Werte und dessen Zusammensetzung sichtbar gemacht werden können. Diese Aufgaben übernehmen KNX-kompatible Visualisierungen. Sie zeigen konkrete Vergleichswerte und Verbräuche auf Basis der Endgeräte im Verlauf, sowie konkrete Verbräuche in Euro entweder als mobile Webanwendung über eine App oder von zu Hause über einen PC oder Touchpanel. Die entsprechenden Daten zur Visualisierung überliefert der Logik Controller durch die vom intelligenten Energiezähler aufgenommenen Daten.
Eine Lösung, bestehend aus Logik Controller und Visualisierung bietet die LogicMachine 5

 

Logic Machine 5

Steuern und optimieren – mit der Visualisierung auch aus der Ferne

 

Durch die KNX-Vernetzung jeglicher Komponenten, kann die Visualisierung nicht nur zur Überwachung verwendet werden, sondern auch zur Steuerung von Licht, Jalousien oder Heizung. Auch die Übertragung der Aufnahmen der Sicherheitskameras auf das Smartphone, den PC oder das Touchpanel sind möglich.
Besonders effizient wird Energiemanagement, wenn zwischen Komponenten Abhängigkeiten und Automatismen definiert werden. Sendet ein Sensor beispielsweise, dass die Raumtemperatur etwa durch Sonneneinstrahlung steigt, regelt sich die Heizung automatisch herab, damit die definierte Raumtemperatur bestehen bleibt. Das Einsparpotenzial in der Heizungssteuerung ist enorm. Denkbar ist außerdem das automatische Ausschalten der Heizung, sobald die Sensoren offene Fensterelemente wahrnehmen.

 

Schneider homeLYnk Visualisierung
Stromverbrauch in Echtzeit

 

Schneider homeLYnk Visualisierung
Regelung und Verlauf der Soll- und Ist-Temperaturen als Wochenansicht

 

Schneider homeLYnk Visualisierung
Strommessung im Tagesverlauf

 

Schneider homeLYnk Visualisierung
Energieverbrauch im Vergleich zum Vorjahr

 

Fazit:

 

Energie-Monitoring ist eine fester Bestandteil intelligenter Gebäude geworden. Das Bussystem und die damit verbundenen Endgeräte und Sensoren leisten die beste Grundlage für ein ganz individuelles Energiemanagement. Die jährliche Zählerablesung, um Kostenverursacher zu identifizieren, wird überflüssig. Stattdessen kann der Energieverbrauch fortlaufend analysiert und gezielt Energie gespart werden. Außerdem kann der Verbrauch auf Zeiträume verlagert werden, in denen die Energie günstiger ist.
Die Vernetzung aller Komponenten ermöglichen darüber hinaus Automatisierungssysteme, die nicht nur mehr Wohnkomfort schaffen, sondern ebenfalls Kosten sparen.
Aber egal ob manuelle oder automatische Steuerung über Touchpanel, App oder PC: Der bewusste Umgang mit Ressourcen und Energie wird immer wichtiger. Mit Smart Metering kann jeder seinen Teil dazu beitragen – individuell und bedürfnisorientiert.