Sicherheit und Komfort durch Funkfenstergriffe

Wer kennt es nicht? Die Bedenken, ob man die Fenster im Haus richtig verschlossen hat beim Verlassen des Hauses. Man überlegt sich sogar noch einmal kurz durch jeden Raum zu gehen und die Fensterstellung zu kontrollieren. Nicht nur aus Gründen der Energieeffizienz, sondern auch aus Sicherheitsgründen, um es möglichen Einbrechern nicht zu leicht zu machen.

In einem smart Home lassen sich natürlich via Reed-Kontakte die aktuelle Position, bzw. der Verschluss des Fenster problemlos abfragen und in eine Logik und/oder Visualisierung einbringen, aber es gibt zahlreiche Gründe, warum es nicht funktioniert. Neben Kabelbrüchen bei Altanlagen und Retrofit, also Nachrüstungen, kommt auch häufig die späte Erkenntnis zu Tage, dass man bei der Erstinstallation eine Leitung an die Fenster vergessen, oder für überflüssig gehalten hat.

Was nun tun, wenn man Nachrüsten möchte?

Es gibt mehrere Optionen, wie z.B. die nachrüstbaren Funkkontakte von Winkhaus. Diese können in die Fensterrahmen eingebaut werden und sind nicht sichtbar. Die Installation kann ggf. etwas „fummelig“ oder, je nach Fenstertyp, schwer sein.

Daher haben sich Funkfenstergriffe als die optimale Lösung erwiesen. Die bekanntesten werden vom Hersteller Hoppe  hergestellt. Die Griffe sind optisch nicht von den nicht funkenden Griffen zu unterscheiden und passen sich somit sehr gut in die Optik am Fenster ein. Die Installation ist denkbar einfach: alter Fenstergriff abschrauben und den neuen Griff dran. Fertig. Sie arbeiten nach dem standardisierten EnOcean-Funkprotokoll und können den Status Fenster geschlossen / gekippt / offen übermitteln. Für den „normalen“ smarten Einsatz reichen diese Funkionen in der Regel aus. Auch EnOcean-typisch arbeitet der Fenstergriff von Hoppe batterielos, also nach dem Energy Harvesting Prinzip.

Wenn man nun mehr als nur den Öffnungsstatus am Fenster wissen möchte, so gibt es vom Hersteller SODA eine sehr gute Alternative. Die so genanten Funk-Alarmgriffe. Wie auch die Hoppe-Griffe arbeiten die Fenstergriffe auf dem EnOcean-Standard, jedoch mit einem bisher sehr seltenen Protokoll. Hier hat Hersteller Weinzierl mit dem ENO 626 secure EnOcean-Gateway einen Vorteil vor fast allen anderen Herstellern, denn hier ist dieses Protokoll bereits integriert.

Das besondere am SODA Funk-Alarmgriff ist, dass er jede Menge Zusatzfunktionen bietet, die neben dem Fensterstatus via EnOcean übertragen werden können. Je nach Modell stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

• Alarmsensor – Bei Erschütterung wird ein akustisches Signal am Griff ausgelöst und auf den Bus gesendet
• Griffstellungssensor – Erfasst den Fensterstatus
• Lichtsensor
• Temperatursensor – Erfasst die Raumtemperatur und sendet sie an den Bus
• Luftfeuchtigkeitssensor – Erfasst die relative Luftfeuchtigkeit und sendet sie an den Bus.
• Näherungs- und Bewegungssensoren
• Zwei Taster am Griff – frei programmierbare Taster die z.B. zum Steuern der Rollladen genutzt werden können.

Im Unterschied zum Hoppe Griff benötigt der SODA zwei Batterien, da er regelmäßig die Daten (Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw) an den Bus sendet.

Fazit

Was beide Griffe gemeinsam haben ist, neben der Grundfunktion der Griffstellungserfassung (Fensterstatus) die schnelle und problemlose Kopplung mit dem Weinzierl EnOcean-Gateway. Alle Funktionen stehen nach kurzer Parametrierung im System, z.B. KNX-Bus, zur Verfügung.

Es gibt kaum eine einfachere und schnellere Lösung Zusatzfunktionen am Fenster zur realisieren. Preislich ist eine verdrahtete Variante bei Erst- bzw. Neuinstallation zwar günstiger, aber im Anbetracht der Einfachheit, ist die Funk-Lösung auf EnOcean-Basis eine gute Alternative.

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Weiter Informationen zu den Produkten:

Hoppe SecuSignal^®: https://www.hoppe.com/de/de/fenstergriffe/hoppe-innovationen/secusignal

SODA: http://www.soda-gmbh.de/de/alarmgriff-mit-funk/

Weinzierl ENO 626: https://www.weinzierl.de/index.php/de/alles-knx1/knx-devices/knx-eno-626

Ein weiterer Test mit dem ENO 626 finden Sie hier