Gartenbewässerung mit KNX

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Spätestens nach dem Jahrhundertsommer 2018 ist allen Gartenbesitzern klargeworden: Trinkwasser ist zur Gartenbewässerung nicht nur moralisch unverträglich, sondern auch ziemlich teuer. Es gibt kaum Argumente dafür, warum die Gartenbewässerung nicht durch gesammeltes Regenwasser geregelt werden sollte. Dabei schont es nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt!

Gartenbewässerung mit KNX, Zisterne und Förderpumpe

Die Integration des Bewässerungssystems macht nicht nur aus ökologischen und ökonomischen Gründen Sinn, es ist zusätzlich sehr komfortabel. Eine Bewässerung erfolgt nicht mehr nur „Pi mal Daumen“, sondern die Pflanzen erhalten genau dann die Menge an Wasser, die sie benötigen. Außerdem: Wer bereits über eine Zisterne oder einen anderen Regenwasserspeicher verfügt, weiß, dass der Füllstand nicht nur wegen der sensiblen Pumpe stetig überprüft werden sollte. Ist ein Mindestfüllstand unterschritten und die Pumpe ist nicht mehr vollständig mit Wasser bedeckt, kann es durchaus teuer und müßig werden, die Wasserzufuhr wieder instand zu setzen. Den Füllstand im Blick zu haben ist ohnehin eine wichtige Information, um den persönlichen Verbrauch entsprechend anzupassen. Für eine Integration sprechen also viele Argumente.

Diese Komponenten werden benötigt:

  • bestehende KNX-Anlage

  • freier Schaltaktorkanal

  • Bodenfeuchtefühler

  • Bewässerungsanlage

  • Zisterne

  • Ultraschallsensor

Ablauf einer Automatisierung mit KNX:

Der Bodenfeuchtefühler meldet als Auslöser für eine Bewässerung einen zuvor definierten Wert an den KNX-Bus.

Sobald die Bodenfeuchtefühler einen Wert melden, der unter der Definition liegen, wird der Parameter für die Bewässerung gesetzt.

Sehr komfortabel ist die Füllstandsmessung des Auffangbehälters durch einen befestigten Ultraschallsensor, der die Daten in den KNX-Bus einspeist und entsprechend melden oder schalten kann. So kann auf einer Visualisierung der Wasserstand abgelesen oder die Pumpe bei Unterschreitung des Mindestwasserstandes automatisch abgeschaltet werden.

Sind alle Kriterien erfüllt (die Pumpe hängt nicht in der Luft, da Füllstand hoch genug), kann die Bewässerung über die Zisterne zugelassen werden.

Der Schaltaktor, der an der Förderpumpe hängt, steuert die installierten Sprinkler und Bewässerungsanlagen an.

Sollte der Sensor in der Zisterne melden, dass der Wasserstand zu niedrig ist oder die Bodenfeuchte erreicht wurde, wird die Bewässerung automatisch gestoppt. So kann gewährleistet werden, dass der Garten nicht überwässert wird und die Pumpe nicht beschädigt wird.